Leben mit Lipödem

Die Diagnose Lipödem verändert das Leben vieler betroffener Frauen. Es kommt zu Problemen und Einschränkungen des täglichen Lebens. Doch ist die Erkrankung erst einmal diagnostiziert, können speziell auf Sie zugeschnittene Tricks und Therapien angewendet werden, um Ihnen das Leben mit Lipödem so angenehm wie möglich zu gestalten.

Hier finden Sie einige Tipps und Konzepte zum Umgang mit dem Lipödem sowie Anlaufstellen für weitere Informationen und Hilfestellungen. Gerne beraten wir Sie auch persönlich.

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Erfahrungen mit dem Lipödem

Viele Patientinnen werden erst nach vielen Jahren mit der Erkrankung Lipödem diagnostiziert. Da haben die meisten Betroffenen bereits einen langen Leidensweg hinter sich. Unverständnis durch das Umfeld – Lipödem und Übergewicht werden oft miteinander verwechselt – und fehlendes Vertrauen in Ärzte zehren am Selbstbewusstsein so mancher Frau. Das Gefühl, allein gelassen zu werden, und teils auch die Scham über den eigenen Körper stellen nicht selten eine große psychische Belastung dar.

Dazu ergeben sich erhebliche Beschwerden und Probleme im Alltag, unter anderem:

  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Druckempfindlichkeit
  • Schweregefühl in den Armen und Beinen
  • Kältegefühl im Fettgewebe
  • Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit
  • Probleme bei der Kleiderwahl
  • psychische Belastung (bedingt durch körperliche Einschränkungen und das Verändern der eigenen Ästhetik)

Doch eins sollten Sie wissen: Sie sind nicht allein!

Einen wichtigen Beitrag zum Umgang mit der Erkrankung Lipödem liefern persönliche Blogs von Betroffenen. Dort teilen sie ihre Erfahrungen und erzählen, was sie im Laufe der Zeit gelernt haben. Solche Informationen aus erster Hand sind besonders für die Frauen wichtig, die die Diagnose gerade erst bekommen haben. So unterstützen sich Patientinnen gegenseitig und erleben, oft zum ersten Mal, dass sie mit ihrer Krankheit nicht allein sind. Folgende Blogs möchten wir Ihnen besonders ans Herz legen:

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Lipödem-Selbsthilfegruppen bieten Unterstützung

Patientinnen können sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Lipödem auseinandersetzen und sich darüber informieren. Neben dem Facharzt finden Sie auch in Selbsthilfegruppen, die regelmäßige Treffen veranstalten, Rat und Hilfe.

Eine erste Anlaufstelle für Informationen rund um das Thema Lipödem ist die Lipödem Hilfe Deutschland e. V. Auf der Internetseite erfahren Sie alles, was Sie über die Erkrankung wissen müssen. Außerdem finden Sie dort auch eine Liste mit aktuellen Beiträgen aus Print und Fernsehen sowie eine hilfreiche Linkliste.
Das Lymphnetz München liefert Namen und Adressen von Ärzten und Lymphtherapeuten, die auf das Lipödem spezialisiert sind. Darüber hinaus finden Sie Apotheken und Sanitätshäuser, die sich besonders mit dieser Erkrankung befassen.

Bei der Suche nach einer geeigneten Selbsthilfegruppe und hilfreichen Informationen sind Ihnen unsere Experten von LIPOCURA® selbstverständlich ebenfalls gerne behilflich.

Tipps zur Steigerung der Lebensqualität mit Lipödem

Egal ob Sport, Kompressionswäsche oder Ernährung: Viele Tipps helfen Ihnen dabei, souverän mit der Erkrankung Lipödem umzugehen. So kann sich die richtige Ernährung positiv auswirken und bei der geeigneten Sportart können Sie sich mit Gleichgesinnten auspowern.

Lipödem und Sport

Leider bietet Sport keine Heilung bei der Erkrankung Lipödem. Trotzdem sollten Sie sportliche Betätigung in Ihren Alltag einbinden. Denn wer sich körperlich anstrengt, tut nicht nur etwas für seine Figur, sondern durch die Ausschüttung von Endorphinen vor allem auch etwas fürs Gemüt. Sport kann uns in Hochstimmung versetzen und trübe Gedanken ganz einfach zur Seite schieben. Darüber hinaus reduzieren sportliche Aktivitäten auch die begleitende Adipositas, die bei vielen Patientinnen auftritt. Somit zählt auch Sport zur optimalen OP-Vorbereitung.

Vor allem Wassersportarten wie Aquagymnastik, Aquaspinning oder Schwimmen sind als Lipödem-Sport besonders empfehlenswert. Durch den erhöhten Druck im Wasser kommt es zu einer natürlichen Kompression, die gleichmäßiger und für viele Betroffene angenehmer ist als die klassische Lymphdrainage.

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Lipödem und Kleidung

Viele Lipödem-Patientinnen tun sich schwer, etwas zum Anziehen zu finden. Generell sollten Sie auf fließende und leicht fallende Stoffe achten, die Ihrer Figur schmeicheln und sich gut anfühlen. Vermeiden Sie zu eng sitzende Kleidung, die einschneidet und unbequem ist.

Auch Selbsthilfegruppen sind eine gute Inspirationsquelle für Mode-Tipps, da sich Betroffene hier regelmäßig über ihre Erfahrungen austauschen.

Vor allem beim Thema Kompressionswäsche ist die richtige Passform besonders wichtig. Der Kompressionsdruck muss von Hand oder Fuß her gesehen zum Herzen hin schwächer werden. Ist das nicht der Fall, tritt das Ödem an Armen und Beinen noch stärker heraus. Das regelmäßige Tragen von individuell angefertigten Kompressionsstrümpfen mindert Schwellungen.

Lipödem und Psyche

Zu den körperlichen Schmerzen von Lipödem-Betroffenen gesellt sich oft auch ein psychischer Schmerz. Die zunächst scheinbar unaufhaltsame Veränderung des Körpers, gepaart mit Unverständnis durch das Umfeld, der eigenen Unzufriedenheit mit dem Aussehen und wohlmöglich Scham und Selbstzweifeln. Viele Frauen berichten von einem Gefühl der Entfremdung von ihrem eigenen Körper, das Gefühl, nicht „normal“ zu sein und von sozialer Isolation.

Setzen Sie hier Grenzen! Lernen Sie, sich vor negativen Einflüssen zu schützen, sei es durch übermäßig kritische Freunde oder durch soziale Medien, die unrealistische Körperbilder fördern – hier können Sie Unterstützung durch andere Lipödem-Kämpferinnen finden. Weiterhin kann auch ein aktiver Lebensstil mit Bewegung helfen, die Stimmung und das Selbstwertgefühl zu heben. Hören Sie auf Ihr Körpergefühl und versuchen Sie es doch mal mit Meditation, um den Fokus von negativen Gedanken abzulenken. Alles, was sich gut anfühlt und die Symptome (sowohl psychisch als auch physisch) nicht verschlechtert, ist erlaubt! Als zusätzliche psychische Stütze erhalten Sie bei der Erstberatung kostenlos unser LIPOJOURNAL.

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Lipödem und Ernährung

Obwohl ein Lipödem definitiv nicht durch Übergewicht verursacht wird, kann es eine Begleiterscheinung der Erkrankung sein. Wenn Sie auf einen gesunden und ausgewogenen Speiseplan achten, können Sie viel für eine schöne Figur tun und Ihr Wohlbefinden verbessern. Auch wenn es keine spezifischen Ernährungsempfehlungen für Lipödem-Patientinnen gibt, lohnt es sich, ein paar hilfreiche Tipps zu beachten.

Mediterrane Mischkost

Bevorzugen Sie vor allem mediterrane Mischkost, die aus Obst, Gemüse, Nüssen, Olivenöl, Hülsenfrüchten, Fisch und magerem rotem Fleisch besteht.

Lowcarb, ketogene Ernährung

Das Lipödem tritt häufig in Zusammenhang mit Übergewicht auf. Daher eignet sich eine kohlenhydratarme Ernährung optimal für Lipödem-Patientinnen. In enger Zusammenarbeit mit Foodpunk hat Frau Dr. Lossagk ein spezielles Ernährungsprogramm entwickelt, das sowohl vor als auch nach einer Lipödem-OP beste Unterstützung leistet.

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Basische Ernährung

Bei dieser Ernährungsform besteht der Essensplan hauptsächlich aus basenbildenden Nahrungsmitteln. Das bedeutet, es stehen Obst, Gemüse, Samen und Nüsse im Vordergrund.

Omega-3-Fettsäuren

Essentielle Fettsäuren wie Omega-3 wirken sich positiv auf Entzündungsprozesse im Körper aus, da sie Entzündungen verringern. Daher sollten Sie sie regelmäßig verzehren (z. B. in Form von fettem Fisch wie Makrele). Omega-3-Fettsäuren reduzieren darüber hinaus das Risiko für Übergewicht und verbessern die Insulinreaktion des Körpers durch die Stimulierung von Leptin.

Kurkuma-Drinks

Da viele unserer Patientinnen von der positiven Wirkung von Kurkuma berichteten, haben wir als Team die goldene Milch getestet und sind begeistert. Deshalb bieten wir Ihnen ab sofort Kurkuma als Getränk an, wenn Sie unseren Beratungsstandort besuchen.

  • Das Rezept für den gesunden Drink gibt es hier:
    5–7 g Kurkuma
  • 2 Stöße Pfeffer
  • etwas Kokosöl nach eigenem Ermessen
  • ein Glas voll Orangensaft (100 % Direktsaft)

In Zusammenhang mit der Erkrankung Lipödem berichten viele Patientinnen, dass Kurkuma ihnen bei der Schmerztherapie hilft, da es die Entzündungsprozesse im Körper hemmt und den Stoffwechsel ankurbelt. Zudem soll Kurkuma hilfreich bei der Hormonstabilisierung sein. Mindestens zwei Wochen vor jeder OP sollte das Kurkuma jedoch nicht mehr eingenommen werden!

Sprechen Sie uns einfach an, wenn Sie gerne Kurkuma probieren möchten, wir freuen uns.

Einige Lebensmittel sind tabu

Verzichten Sie insbesondere auf verarbeitetes Fleisch, raffinierte Kohlenhydrate und vollfette Milchprodukte.

Omega-6-Fettsäuren wie Soja- und Distelöl können Entzündungen fördern und sollten lieber vermieden werden.
Vermeiden Sie auch Lebensmittel mit hohem glykämischem Index wie Kartoffeln, Reis, Zucker und gemahlenes Getreide. Eine Gewichtsreduktion fällt mit Lebensmitteln leichter, die eine niedrige glykämische Last haben. Auch auf Alkohol sollten Sie möglichst ganz verzichten.

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Weiterführende Infos zum Lipödem

Ganz egal, was Ihnen auf dem Herzen liegt: Wir sind Lipödem-Spezialisten und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Bei LIPOCURA® erhalten Sie die Unterstützung, die Sie benötigen – und verdienen! Neben ausführlichen Informationen zu Ursachen, Symptomen, Stadien und der Diagnose eines Lipödems – besuchen Sie dazu unsere Seite Was ist ein Lipödem? –, geben wir Ihnen einen genauen Einblick in die Lipödem-Behandlung, bestehend aus konservativer Therapie und Liposuktion.

Kommen Sie auf uns zu und vereinbaren Sie einen Termin – wir freuen uns auf Sie!

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